Die meisten drückt der Schuh an der gleichen Stelle

Gut besuchtes DRV-Vereinsgespräch in unserem Clubhaus

Der Deutsche Ruderverband (DRV) geht mit seinen Verantwortlichen vor Ort, um zu sehen, wo die Clubs der Schuh drückt. Diese „Vereinsgespräche“ genannte Reihe erlebte nun am 27. November eine weitere Auflage in unserem Clubhaus. Dazu waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Clubs aus der direkten und weiteren Nachbarschaft gekommen. Es wurde im Gespräch schnell deutlich, dass die Clubs häufig der Schuh an den gleichen Stellen drückt, nämlich der Eingliederung neuer Mitglieder und deren dauerhafte Bindung an die Vereine.

Bei der Germania hatte bei der Jahreshauptversammlung die Zahl der jährlichen Austritte für Aufmerksamkeit gesorgt. Leider stehen wir mit diesem Phänomen nicht allein da. Alle Clubvertreter sprachen von erheblichen Aufwendungen in die Ausbildung. Danach allerdings finden häufig die neu ausgebildeten Ruderinnen und Ruderer nicht den richtigen und dauerhaften Einstieg in das Clubleben. Da sehen alle eine Schwachstelle. Wir wollen mit dem bei der JHV vorgestellten Konzept genau an dieser Stelle den Hebel ansetzen.

Die DRV-Ressortvertreter berichteten bei diesem Gespräch, das keiner direkten Tagesordnung folgte und für sie wesentlich auch vom Zuhören lebt, von den Aufgaben und Schwerpunkten ihrer Arbeit. Da war von Bemühungen zu hören, den Wassersport auf den Gewässern für die Zukunft überhaupt zu sichern, so beispielsweise auf der Lahn mit ihren zahlreichen Schleusen, für deren weiteren Betrieb der Bund immer wieder im Schulterschluss aller Wassersportler – von Kanuten über Motorbootfahrer -  angegangen werden muss.

Dringend appelliert an die Clubs wurde von den Verbandsvertretern, die Dokumentation ihrer Fahrten auf allen befahrenen Gewässern ordnungsgemäß und umfänglich zu melden. Das sind immer wieder gute Argumente gegenüber den Behörden, die Bedeutung des Wassersports zu untermauern.

Weitere Themen: zu geringe Präsenz des Rudersports in den Medien, drohende Überalterung in den Mitgliederstrukturen, Außendarstellung des Rudersports, Einbindung erfolgreicher Ruderinnen und Ruderer in Sponsoringaktivitäten, Überlegungen, bei Wettkämpfen die Teams nach den Zeiten der Vorläufe ihre Bahnen für das nächste Rennen selbst auswählen zu lassen, Probleme mit Meldungen und Ausschreibungen bei Masters-Regatten und Beibehaltung der Sommerzeit, um mehr Ruderzeiten zur Verfügung zu haben.

Der DRV hatte aus seinem Vorstand Katharina von Kodolitsch, Verbandsentwicklung und Vereinsservice, Rainer Engelmann, Wanderrudern, Michael Stoffels, Ruderreviere, Technik und Umwelt, Rolf Warnke, Wettkampf, sowie Sportdirektor Mario Wolf mobilisiert. Sie stießen neben zahlreichen Germanen auf Vertreter von WSVD, Düsseldorfer Ruderverein, RG Benrath, RV Oberhausen, Neusser Ruderverein, Crefelder Ruderclub, aus Essen und vom nordrhein-westfälischen Ruderverband.

 


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